weites Bewusstsein, Foto Wiese mit Sonne
mein weites Bewusstsein
wie kann ich mich ausdehnen?
«Ich bin ganz ich selbst», «Ich ruhe in mir», «Ich bin der, der ich bin und immer schon war», «Ich bin ganz bei mir», «Wo beginne und wo ende ich?», «Ich bin.«
Unser Bewusstsein ist wie ein atmendes Organ: mal ist es zusammengezogen und mal weit. Keiner dieser beiden Zustände ist besser oder schlechter als der andere.
Da wir oftmals konzentriert sind, hier einige Empfehlungen für das zweite Erleben.
10 Tipps für ein weites Bewusstsein
1   sich den Sinnen widmen
das Sehen als Licht wahrnehmen, das in die Augen fällt. einmal das Sehen selbst sehen. einmal nichts anderes tun als zu lauschen. einmal den Geruch der Luft riechen. einmal jeden Geschmack in der Speise finden. einmal die Litschi langsam zwischen den Fingern tasten und pellen.
2   den Ort des Körperempfindes finden
jedes wahre Körperempfinden zeigt sich an einem Ort des Körpers. mit der ganzen Aufmerksamkeit im Körper sein. der Sprache des Körpers lauschen: ein Drücken, ein Ziehen, ein Schmerz, ein Grummeln, ein Brennen, ein Stechen, eine Verspannung, ein Kribbeln, ein Kitzeln, ein feines Pulsieren, das weite Teile des Körpers durchzieht. innerlich zum Ort des Drückens gehen, zum Ziehen, zum Schmerz, zum Kitzeln. einmal ganz an den Ort gehen, den der Körper zeigt.
3   den Gedanken ertappen
jeder von uns denkt und hat Gedanken in sich. einmal nichts anderes tun, als zu warten, bis sich der nächste Gedanke zeigt. Geduld und Mut für diese Übung. aushalten. Gedanken verstecken sich wie Kinder im Spiel hinter dem Busch, wenn sie merken, dass die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet ist. einmal mit dem eigenen Denken geduldig sein und warten, bis er sich zeigt: der Gedanke. einmal den eigenen Gedanken hören oder sehen.
4   Momente der inneren Stille
dem Denken und den Gedanken in sich freie Aufmerksamkeit schenken. eines Tages die Stille zwischen den Gedanken bemerken. möglicherweise zum ersten Mal im Leben bewusst Stille in sich wahrnehmen. von diesem Tag an die innere Stille in ganz verschiedenen Umständen des Alltags in sich finden.
5   bewusst fühlen
in einem Momenten der gedanklichen Stille innehalten, empfinden und damit das eigene Fühlen entdecken. die Empfindung im Moment der gedanklichen Stille ist ein wahres Gefühl. verschiedene Gefühlsausdrücke in sich kennenlernen und im Alltag wiedererkennen. sie gleichzeitig und neben dem Denken erleben.
6   spüren lernen
feinstoffliche, energetische Zustände im eigenen Körper wahrnehmen. Energien, die den Körper durchströmen, bemerken. die Wirkung von Mineralien in der Hand und ätherischen Ölen wahrnehmen. die Energie und Ausstrahlung von Naturplätzen und menschlichen Behausungen wahrnehmen. den Ort der energetischen Wirkung im eigenen Körper spüren. das eigene Wahrnehmen mit anderen spürigen Menschen austauschen. gemeinsam mit zugewandten Menschen lernen. die Stimmung und Empfindung anderer wahrnehmen, ohne die Mimik zu betachten, die Stimme zu hören und zu denken. Präsenz, innere Ruhe und den Ort der Aufmerksamkeit beim anderen wahrnehmen. Wahrgenommenes offen aussprechen und prüfen.
7   sich den eigenen inneren Ablehnungen gewahr werden
die Haltung zu den Ausdrücken des Körpers (Drücken, Ziehen, Schmerz), zum Denken, den Gedanken und zu bestimmten Gefühlsausdrücken (Wut, Traurigkeit, Leid, Angst) in sich erkennen. lernen, Inneres ohne Wertung wahrzunehmen. die in der eigenen Gedankenstruktur enthaltene Moral erkennen. jeden Ausdruck des Körpers und des Gemüts wie ein Kind an die Hand nehmen. sich im Halten und Aushalten üben. Gleichmut pflegen. mit sich selbst sanftmütig sein.
8   das Bewusstsein weiten
sich regelmäßig daran erinnern, die Sinne, den Körper und das eigene Innere wach zu erleben. gleichzeitig bewusst sehen, hören, riechen, schmecken und tasten. gleichzeitig bewusst die Sinneseindrücke und Körperempfindungen wahrnehmen. gleichzeitig den Gedanken hören oder sehen und das Gefühl empfinden. gleichzeitig das Kommen und Gehen der Gedanken, den wandelnden Gefühlsausdruck und das feinstoffliche Feld im Innern und um sich herum wahrnehmen. gleichzeitig sehen, hören, riechen, schmecken, tasten, körperlich empfinden, fühlen, denken, spüren und sein.
9  rein leben
vor jedem Tun, Essen, Berühren, Betrachten, Anhören und Betreten eines Ortes innehalten und die innere Frage stellen: «Ist es rein?» Wenn die Antwort ‹nein› ist, es nicht tun.
10   inneres Lächeln
einfach nur sein. vom Leben erfüllt sein. das innere Lächeln als eines der Geburtsrechte des Menschen erkennen. Gibt es jemanden, der es dir jetzt verbieten kann?
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bewusst.eu veröffentlicht am 5.1.2015, letzte Änderungen am 27.2.2015
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